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Im Rahmen der 26. Gemeinderatssitzung am 19. April wurde das Mobilitätskonzept beschlossen, zahlreiche Projekte für das heurige Jahr auf den Weg gebracht und die weitere Vorgangsweise beim Dollfußplatz festgelegt. Alle Beschlüsse erfolgten einstimmig. Mehrmalige Ermahnungen gab es für Zwischenrufe von Anton Hikade aus dem Publikum.
Mobilitätskonzept beschlossen
Das Manker Mobilitätskonzept sieht eine Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer vor. Zentrale Inhalte sind die Reduktion des Tempos im Zentrum, mehr Flächen für Radfahrer&Fußgänger, und ein reibungsloser Ablauf von LKW-Verkehr und landwirtschaftlichen Fahrzeugen durch eine Straßenbereite von 6,5 Metern. Auf der Grundlage einer Bevölkerungsumfrage im Jahr 2023 wurden die Ziele im Sommer 2023 im Gemeinderat beschlossen. Nach mehreren Abstimmungsrunden mit Land NÖ, Sachverständigen und Bürgerinfo-Abenden wurde die künftige Gestaltung des Manker Zentrums entwickelt. Dieser Plan dient nun als Handlungsrahmen für die schrittweise Umsetzung in den kommenden Jahren. Heuer startet die erste Etappe mit der Bahnhofstraße, dem Friedhofweg und der Gestaltung der Einfahrt ins Manker Zentrum beim alten Wirtshaus. Die weiteren Schritte sind abhängig von der Finanzierung und von Förderungen. Die Gestaltung des Hauptplatzes und die Ladezone in der Schulstraße ist als nächste Etappe geplant. Die Linksabbiegespur zum Alpenvorlandcenter soll nach der Übersiedlung des Billa-Marktes auf Notwendigkeit geprüft werden. Die Neugestaltung der Herrenstraße hängt vom Sparkassen-Projekt ab und ist derzeit zeitlich offen. Die Umsetzung von Tempo 30 im Zentrum kann nach positiver Verkehrsverhandlung erfolgen – sie hängt von der neuen STVO-Novelle und von der Fertigstellung der Gestaltungen ab. Gemeinderat Herbert Zierlich stimmte zwar für das Mobilitätskonzept ist aber gegen den Gehweg am Friedhof Richtung Eurospar und Molkereiareal..
Abbildung: die Neugestaltung des Hauptplatzes ist ein Herzstück des Manker Mobilitätskonzeptes.
Straßenbauarbeiten vergeben
Die Gestaltung der Bahnhofstraße mit einem Geh- und Radweg, die Gestaltung der Einfahrt ins Manker Zentrum beim alten Wirtshaus und die Gestaltung von Schlossweg und Zellergasse starten im heurigen Juli. Als Bestbieter bei der Ausschreibung ist die Firma Lang&Menhofer aus Loosdorf mit einer Gesamtsumme von 319.635€ hervorgegangen.
Darlehen für PV-Anlage beim Wasserwerk
Mit der 300 kWp Freiflächenanlage beim Wasserwerk möchte die Stadtgemeinde ihre Klimaziele 2030 schon heuer erreichen. Die Flächenwidmung und die Vergabe der Arbeiten an Elektrotechnik Zeiss sind bereits in den vorangegangenen Gemeinderatssitzungen erfolgt. Für die Umsetzung im Sommer steht noch die wasserrechtliche Bewilligung durch das Land NÖ aus. Das Darlehen in der Höhe von 300.000€ mit einem Fixzins auf 10 Jahre wurde an die Sparkasse NÖ AG vergeben.
PV-Anlage und neues Dach für Caritas – Wohnhaus
Das Caritas-Wohnhaus in der Bahnhofstraße befindet sich im Besitz der Stadtgemeinde. Die Erneuerung des Daches ist aufgrund von Wassereintritten notwendig geworden. Die gesamte Dachfläche umfasst 1.250 Quadratmeter und die Gesamtkosten belaufen sich für die Stadtgemeinde auf 372.959€. Das Projekt umfasst die Verstärkung des Dachstuhles (Firma Drascher, Pöchlarn), ein neues Blechdach für das gesamte Objekt (Firma DSK, Mank), die Erweiterung der bestehenden PV-Anlage und die Erneuerung des Blitzschutzes (Lagerhaus Mank) sowie die Planerleistungen (K&V Vonwald, St. Leonhard). Die Umsetzung der Arbeiten startet Ende Juni und wird bis in den Oktober dauern. Die Finanzierung erfolgt über 70.000€ aus dem kommunalen Investitionsprogramm des Bundes sowie aus Mitteln, die vom Straßenbau umgeschichtet werden.
Beitrag zur Stadtkunde über den Dr. Dollfuß-Platz
Nah dem historischen Aufarbeitungsprozess mit dem Verein „merkwürdig“ mit Schwerpunkt auf das Dollfuß-Museum in Texingtal soll nun die sachliche Aufarbeitung mit dem Fokus auf den Dollfuß-Platz in Mank starten. Der Name soll als Erinnerung und nicht als Ehrung dienen. Die Ehrenbürgerschaft von Dr. Dollfuß wurde vom Gemeinderat bereits im November 2022 aufgehoben.
Die Aufarbeitung der Dollfußplatz-Thematik soll mit einem Beitrag zur Manker Stadtkunde starten. Bis zum Herbst ist die Fertigstellung des Buches und ein Infoabend für die Bevölkerung geplant. Die Umstände, die zur Platzbenennung geführt haben sollen ebenso beleuchtet werden, wie die Person Dr. Englbert Dollfuß. Besonders nach 1945 wurde er von den politischen Parteien als negatives Symbol „Arbeitermörder“ bzw. als positives Symbol „Märtyrer im Kampf gegen die Nazis“ hochstilisiert. Die sachliche Aufarbeitung soll die Grundlage für nächste Schritte im Jahr 2025 bilden.
Mank hat sich schon in vielen Bereichen intensiv mit seiner Geschichte auseinandergesetzt. Publikationen wie „Mank unterm Hakenkreuz“ oder „Elsa Plainacher - die Hexe von Mank“ sind Beiträge zur Stadtkunde. Das Mahnmal in Dorna oder die neue Seidler Gedenksäule in der Herrenstraße erinnern an die Gräueltaten der Nazi-Zeit.
Die weiteren Beschlüsse
In den weiteren Beschlüssen wurde die Umsetzung der Gebührenbremse durch den GVU beschlossen. Die Manker Haushalte erhalten rund 16€ je Person bei der Müllgebühren-Vorschreibung Mitte Mai gutgeschrieben.
Für die 48 Lehrlinge in 12 Manker Betrieben werden von der Stadtgemeinde 8.517€ an Lehrlingsförderungen vergeben.
Neben dem Radweg beim alten Bahnhof errichtet die EVN Mitte Mai einen neuen Trafo für die Versorgung des Molkereiareals – ein entsprechender Dienstbarkeitsvertrag wurde beschlossen.
Die Vermessung der Straße in Anzenbach Richtung Grub bei den Grundstücken Hoffinger und Gansch wird nach dem vereinfachten Verfahren im Grundbuch eingetragen.
20.04.2024
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