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Am vergangenen Dienstag fand in Mank der Spatenstich für das gemeinsame Glasfaserprojekt der 3 Gemeinden Mank, Kilb und Bischofstetten mit Wirtschafts-Landesrat Jochen Danninger statt.
Egal ob im Homeoffice, beim Videotelefonieren mit Familie und Freunden
oder beim Streamen von Filmen und Musik – für all das braucht man schnelles Internet. Das haben
auch die Gemeinden Kilb, Mank und Bischofstetten erkannt und auf den Bau einer
zukunftsweisenden Glasfaserinfrastruktur gesetzt, die nun von der Niederösterreichischen
Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) errichtet wird. Die Wichtigkeit dieses Schritts bekräftigt
Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger: „Um für die digitale Zukunft gut aufgestellt zu sein, ist
eine resiliente, flächendeckende und leistungsfähige Glasfaserinfrastruktur sehr wichtig. Umso
mehr freue ich mich, dass die Gemeinden Mank, Kilb und Bischofstetten nun Teil des NÖ
Glasfasernetzes werden.“
Mit zunehmender Digitalisierung steigt der Bedarf nach höheren Datenkapazitäten, die nur durch
hochleistungsfähige Kommunikationsinfrastrukturen bewältigbar sind. Deshalb haben sich die
Gemeinden Mank, Kilb und Bischofstetten in guter Zusammenarbeit und Abstimmung mit nöGIG
intensiv auf den Ausbau der zukunftssicheren Glasfaserinfrastruktur vorbereitet. Mit ihren
zahlreichen Bestellungen im Zuge der Sammelphase hat die Bevölkerung die Mindestbestellquote
von 42 %, die für den Ausbau notwendig ist, erreicht.
„Wenn Menschen und Unternehmen auch auf dem Land eine leistungsfähige
Kommunikationsinfrastruktur nutzen können, ist dies ein wichtiger Standortfaktor. Zum einen, weil
die regionale Wirtschaft nachhaltig gestärkt wird, zum anderen, weil die Wohngegend für
Privatpersonen an Attraktivität zunimmt. Der Glasfaserausbau am Land ist demnach eine
Zukunftsthematik für Österreich, um Wohlstand und Lebensqualität zu sichern“, so Landesrat Jochen
Danninger.
„Der Start des Glasfaserausbaus ist ein großer Schritt für die Gemeinde. Damit schaffen wir die besten Rahmenbedingungen für die Bischofstettner Bevölkerung und sorgen dafür, dass unsere Heimat auch für kommende Generationen lebenswert bleibt,“ erklärt Bürgermeister Werner Nolz aus
Bischofstetten.
„Es ist sehr wichtig, dass auch außerhalb der Städte schnelles Internet zur Verfügung steht. Die
Chancengleichheit zwischen Stadt und Land trägt dazu bei, dass der ländliche Raum lebendig bleibt,“
so Martin Leonhardsberger, Bürgermeister von Mank.
Manfred Roitner, Bürgermeister von Kilb: „Die Entscheidung für Glasfaser war richtig. Instabile
Internetverbindungen haben in dieser digitalen Welt keinen Platz mehr. Nur Glasfaser stellt sicher,
dass zukünftig ausreichend Daten-Kapazitäten vorhanden sind.“
„Schnelles und ausfallsicheres Glasfaser-Internet ist neben Wasser, Kanal und Strom, als vierte
Grundversorgungsinfrastruktur des 21. Jahrhunderts zu sehen. Mit der Umsetzung des NÖ
Breitbandmodells sorgen wir dafür, dass auch die entlegensten Orte mit schnellem Internet versorgt
werden“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.
2.300 Haushalte, 88 Kilometer Trassen und Investitionskosten von 7,5 Mio.
Mit einem Investitionsvolumen von 7,5 Millionen Euro werden in Bischofstetten, Kilb und Mank fast
2.300 Haushalte an das NÖ Glasfasernetz angeschlossen. Hierfür müssen 88 Kilometer an Trassen
gegraben werden. Die Bauarbeiten werden in Bischofstetten und Kilb von der Firma Hasenöhrl und in
Mank von der Firma Held & Francke durchgeführt. Mittel- und langfristig werden die Gemeinden
selbst von der neuen Infrastruktur in Form eine Stärkung des Wirtschaftsortes sowie einer Sicherung
heimischer Arbeitsplätze profitieren. Kurzfristig sorgt das Großprojekt für Beschäftigung in der
Bauwirtschaft.
Echte Wahlfreiheit zu leistbaren Preisen
Die NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) übernimmt im Auftrag des Landes die Planung und
Errichtung des Netzes und schafft damit Chancengleichheit für ländliche Regionen. Die
zukunftssichere Glasfaserinfrastruktur wird aktuell in 47 ländlichen Gemeinden mit knapp 29.000
Haushalten errichtet. Neben den technischen Vorteilen und der Zukunftssicherheit, hat das NÖ
Modell aber noch weitere Vorzüge. „Mit dem niederösterreichische Glasfasermodell haben wir ein
Modell entwickelt, um das uns viele andere Bundesländer beneiden. Das Modell des offenen Netzes
ermöglicht Kunden im ländlichen Raum, aus einer Vielzahl von unterschiedlichen
Internetdienstanbietern und deren Produkten zu wählen – und das zu leistbaren Preisen“, erklärt
Angela Stransky, Geschäftsführerin der Breitband Holding des Landes Niederösterreich.
NÖ Glasfaser-Ausbau läuft nach Plan
Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept für den möglichst
flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis
zum Haushalt entwickelt. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewandt werden. In
der Pilotphase konnten bereits 35.000 Haushalte und Betriebe erschlossen werden. In Zukunft sollen
jährlich weitere 35.000 Haushalte in ganz Niederösterreich mit Glasfaser erschlossen werden. Für die
Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei
Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.
Foto: Die 3 Bürgermeister mit Landesrat Jochen Danninger und Vertretern der NÖGIG
27.04.2022
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