Gemeinderat gibt grünes Licht für Kindergarten-Zubau

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Gemeinderat im Stadtsaal

Im Rahmen seiner zweiten Sitzung am vergangenen Freitag im Stadtsaal Mank gab es einstimmig grünes Licht für den Umbau des Kindergartens. Die Aufträge für 11 ausführende Firmen in der Gesamthöhe von 1,7 Millionen Euro wurden beschlossen. Der Bau startet am 2. Juni und wird bis Sommer 2021 abgeschlossen.

„Der Zubau beim Kindergarten spiegelt die gute Entwicklung von Mank wider“ so BGM Martin Leonhardsberger: der steigenden Bevölkerungszahl wird ebenso Rechnung getragen wie dem Bedarf an Kleinkindbetreuung und das alles nach hohen ökologischen Standards. Auf dem bestehenden 5-gruppigen Haus wird ein Holzbau mit 2 Kindergartengruppen und einer Kleinkind-Tagesbetreuung aufgesetzt. Damit ist der Platz am Grundstück voll ausgenutzt, der nächste Kindergarten wird  in 10-15 Jahren am Molkerei-Areal entstehen. Die Aufstockung ist ganz im Sinne einer flächensparenden Bauweise, Vollholzbau und Photovoltaikanlage unterstreichen die Bemühungen der Stadt als Umwelt-Vorbildgemeinde. Beim Bestand werden die Fassade und der Innenanstrich erneuert. Mit 86% des Auftragsvolumens sind die Manker Firmen sehr stark vertreten: die Baumeisterarbeiten werden vom Baubüro ZÖFA durchgeführt, Zimmerei sowie Fenster und Trockenbau kommt von Zimmerei Weichslbaum, Fassade von p&f, Malerarbeiten von Fa. Bodner, Elektro & Installation vom Lagerhaus Mank und der neue Manker Bodenleger Alexander Ramel kommt ebenfalls zum Zug. „Ein enormer Impuls für die Wirtschaft, und nach Corona ein wichtiges Signal“ so Leonhardsberger. In den kommenden Wochen wird die Planung nochmals verfeinert und weitere Einsparungspotentiale ausgelotet – bisher konnten 108.000 Euro an Einsparungen von der Vergabesumme erreicht werden. Berücksichtigt man Planung und Einrichtung, so beträgt das gesamte Projektvolumen 1,9 Mio. Euro.

Darlehen zur Finanzierung

Die Finanzierung des Vorhabens erfolgt über ein Darlehen, das in der Höhe von 2 Mio. Euro ausgeschrieben wurde. Den Zuschlag bei der Ausschreibung erhielt die Raiffeisenbank Region Schallaburg mit einem Fixzins über 15 Jahre und danach einem variablen Zinssatz für 5 Jahre. Vom Land NÖ gibt es Förderungen für die 6. Kindergartengruppe und die Tagesbetreuung in der Höhe von rund 270.000€, die 7. Gruppe wird erst in einigen Jahren gefördert, sobald der Bedarf gegeben ist.

Ab dem Baustart am 2. Juni wird der Eingang auf die vom Umbau nicht betroffene Westseite verlegt. Für Kinder und Eltern ist der Römerweg nur mehr zu Fuß oder mit dem Rad passierbar. Für Kinder die mit dem PKW gebracht werden müssen, wird der Parkplatz Loosdorferstraße zur Kurzparkzone umgewandelt. Für die Dauerparker werden bei der Molkerei 22 Parkplätze markiert.

Die weiteren Beschlüsse: Leitungsbau, Brücke, GVU-Halle, Betriebsgrund

Für den BIPA&NKD-Markt sowie die neue GVU-Halle wird ein Regenwasserkanal errichtet. In diesem Zuge werden auch Glasfaserleitungen, EVN-Stromleitungen und ein Ringschluss der Wasserleitung von der Bäckergasse zum Betriebsgebäude bei der Kläranlage gebaut. Die Arbeiten für Kanal und Wasserleitungen wurden an die Fa. Swietelsky aus Krems um 96.989€ vergeben.

Der VDV errichtet in Pölla beim Haus Parzer eine neue Brücke über den Schweinzbach. Die Stadtgemeinde übernimmt die Materialkosten für die 1,5 Meter breite Holzkonstruktion in der Höhe von 15.300€.

Der Gemeindeverband für Umweltschutz plant die Errichtung einer neuen Lagerhalle in der Florianigasse neben dem FF-Haus. Die Stadtgemeinde stellt das 2.000 Quadratmeter große Grundstück über ein Baurecht zur Verfügung, im Gegenzug erhält auch die FF eine Lagerhalle. Für Dauerparker werden 20 Stellplätze entlang der Florianigasse errichtet und die Vereine erhalten durch den Auszug von GVU und FF mehr Platz im Vereinsdepot.

Im Betriebsgebiet wird das freie Betriebsgrundstück neben der Tierarztpraxis an p&f verkauft. Im alten Wirtshaus erweitert Raumausstatter Alexander Ramel seine Mietfläche.

500.000€ Vorsorge für Corona-Einnahmenausfälle

Im nicht öffentlichen Teil wurden neben Gewerbeförderungen und Personalangelegenheiten die finanziellen Vorsorgen der Stadtgemeinde für die Corona-bedingten Einnahmen-Ausfälle behandelt. „Wir rechnen jedenfalls mit 300.000€ weniger Einnahmen im heurigen Jahr“ so BGM Martin Leonhardsberger. Dank der vorsichtigen Budgetierung und Überschüssen aus dem Vorjahr kann dieser Verlust abgedeckt werden. Mit der Streckung von Darlehen wird ein Polster von 500.000€ geschaffen. „Die Gemeinden sind ein wichtiger Auftraggeber, daher braucht es unbedingt ein Konjunkturpaket für die Gemeinden“ so Leonhardsberger.

16.05.2020

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